Aus dem Nähkästchen | 01.03.2020
100 Fragen an meinen Kleiderschrank im Fratz-Familienmagazin
Teil 8: Frühjahrputz im Kleiderschrank
Ich liebe den Moment, wenn mich die Frühjahrsputz-Lust packt. Zeit für den zweitumtriebisten Platz meines Zuhauses: der Kleiderschrank. Nur in der Küche ist noch mehr los.
Erstmal alles raus und nach Genre sortiert: Oberteile, Röcke, Hosen, Kleider, Drübers & Drunters, Schmuckstücke, Gürtel und Taschen. Die einlavendelte Sommerkiste kommt hoch und ich feiere Wiedersehen mit alten Bekannten.
Alles wird begutachtet. Was nix mehr ist, fliegt raus. Wie im Song der Band Silbermond, meiner Aufräumhymne: „Du nimmst allen Ballast und schmeißt ihn weg, denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck.“
Nun ist es Zeit zum Putzen, Staub aus den Ecken zu saugen, überflüssige Bügel zu entsorgen, Schrauben nachzuziehen. Dann kommt das Einräumen. Die neue Optik und Frühlingsordnung entsteht.
Besonders beglückt mich der Anblick meiner Kleidung auf der Kleiderstange, die ich zum ersten Mal in einer aufsteigenden Linie gehängt habe. Links gestartet mit den längsten Sachen wie Kleider und Hosen, in der Mitte die Oberteile und ganz rechts die kurzen Röcke. Aufsteigende Hängung im Fachjargon genannt. Ich benutze zwei Bügelarten: Normale für Oberteile und Kleider, Klemmbügel für Hosen, Röcke und weit ausgeschnittene Oberteile.
Mein Tipp: den besten Platz im Schrank den wichtigsten Dingen einräumen und nicht Platzräubern wie Einzelstücken, die Frau noch nicht zu kombinieren weiß oder gar Bettwäsche und Geschenken.
Ich packe die Winterkiste, und genieße das temporäre Gefühl von Übersicht und Neustart. Denn ich bin mir gewiss: der Alltag wird die schöne Ordnung ins Wanken bringen.
Buchtipps:
1. Simplify your Life von Tiki Küstenmacher mit Lothar Seiwert
2. Feng-Shui gegen das Gerümpel des Alltags von Karen Kingston
3. Die KonMarie-Methode als Manga von Marie Kondo
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